zenzone

Interface Design

Das Ziel von zenzone ist es, das Einschlafen und Meditieren mithilfe von Musik und Klängen zu erleichtern und die Entspannung dabei gezielt zu fördern.

Projektbild

Zeit

2. Semester
März 2024 –
Juni 2024

Kurs

Interface 1
Interaktionsgestaltung

Programme

Figma, Miro, Arduino, Cinema 4D, Adobe Illustrator

Interface DesignPrototypArduinoRelexingSoundbox
Details-Bild

Die Grundlage

Unter dem Leitthema „Haptic User Interface – Peripher bedienen im Alltag“ sollten haptisch erfahrbare, digitale Bedienkonzepte entwickelt werden, die in Use Cases eingesetzt werden, in denen die Bedienung über den Tastsinn von Vorteil ist. Hintergrund des Kurses war die Auseinandersetzung mit multisensorischer Interaktion, mit besonderem Fokus auf den Tastsinn. User Interfaces werden heute überwiegend visuell gestaltet – sei es der Touchscreen im Auto, die Smartphone-App oder das grafische Display an der Küchenmaschine. Es gibt jedoch viele Momente, in denen wir als Nutzer:innen nicht zur digitalen Schnittstelle hinsehen können oder wollen. Für unser selbst gewähltes Thema „Abspielen von Musik zur Entspannung“ haben wir daher eine digitale Schnittstelle gestaltet, die sowohl digitale Funktionalität als auch eine physische, haptisch erfahrbare Form aufweist. Im begleitenden Kurs „Usability“ wurden die entwickelten Konzepte auf ihre Bedienbarkeit hin überprüft und anschließend überarbeitet.

Der Weg zum Ziel

Bei der Themenrecherche stießen wir auf das Problem, dass es vielen Menschen schwerfällt, ohne Hintergrundgeräusche einzuschlafen – und dass das Smartphone diesen Prozess oft sogar verzögert. Dieses Problem haben wir zum Ausgangspunkt genommen und einen Lautsprecher entwickelt, der das Einschlafen und Entspannen durch Musik und Licht unterstützt – und dabei möglichst ohne Smartphone auskommt. Nach der ersten Recherche erstellten wir mehrere Skizzen mit unterschiedlichen Ideen. Diese trugen wir zusammen und bauten erste Prototypen aus Papier, Alufolie und Knete, um die Bedienung zu testen. Nach der Ausarbeitung des Konzepts und des Bedienablaufs gestalteten wir zusätzlich eine App, die ausschließlich zum Bespielen der Steine verwendet wird, sowie unseren finalen Prototypen für die Usability-Tests. Ziel war es, einen funktionalen Prototypen für die Tests zu bauen. Dazu modellierten wir eine 3D-Datei des „Kopfteils“ des Lautsprechers, in das wir Bahnen für unsere Bedienmurmeln integrierten – für Licht- und Lautstärkeregelung. In der Mitte befindet sich eine leichte Vertiefung für den jeweiligen Stein. Ein sanft pulsierendes Licht in der Mitte sorgt für eine beruhigende Atmosphäre. Die Musik wurde über eine in den Prototypen integrierte Musikbox abgespielt. Für die Testdurchläufe nutzten wir das „Wizard of Oz“-Prinzip. Die gewonnenen Insights aus den Usability-Tests halfen uns, das Konzept gezielt zu verbessern.

Lösungen
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Ergebnis

Unser Gerät zenzone ist ein Lautsprecher, der das Einschlafen und Entspannen unterstützen soll. Die Steuerung erfolgt direkt über das Gerät – das Smartphone wird nur zur Erstellung der Playlists benötigt. Sind die gewünschten Klänge einmal hochgeladen, kann das Handy vollständig beiseitegelegt werden – für eine Atmosphäre der puren Entspannung, frei von Ablenkungen. Auch das sanft pulsierende Licht, das aus der Mitte des Geräts kommt, trägt zu einer beruhigenden Umgebung bei.

Es gibt drei Steine, die für unterschiedliche Modi stehen. Jeder Stein hat eine individuell erkennbare, haptische Oberfläche. Modus 1 – Einschlafen: Mit diesem Stein können Playlists erstellt werden, die Menschen beim Einschlafen unterstützen – insbesondere diejenigen, die nur mit Hintergrundgeräuschen zur Ruhe kommen. Modus 2 – Meditieren: Der Meditationsstein ist speziell für entspannende Meditationen gedacht. Er synchronisiert das pulsierende Licht mit Atemübungen und passt sich der Meditation an. Modus 3 – Dein Modus: Mit diesem Stein können individuelle Playlists abgespielt werden – zum Beispiel für Hörspiele, Podcasts oder Lieblingsmusik für den Alltag.

Um die Box zu starten, wird der gewünschte Stein aufgelegt. Licht und Ton beginnen automatisch. Wird der Stein entfernt, schaltet sich das Gerät aus. Um den Sound zu pausieren oder fortzusetzen, genügt ein einfacher Tipp auf den Stein. Ein Doppeltipp auf den Stein springt zum nächsten Titel in der Playlist.

Was habe ich gemacht & gelernt

Wir haben die einzelnen Schritte des Prozesses gemeinsam im Team durchlaufen – daher war ich in fast allen Bereichen beteiligt. Ich habe intensiv an der Konzeptentwicklung und am Bau der Prototypen mitgearbeitet. Außerdem habe ich einige der Usability-Tests selbst durchgeführt und protokolliert. In der Endphase habe ich das 3D-Modell in Cinema 4D erstellt, das wir für unser Veranschaulichungsvideo verwendet haben. Ich habe sehr viel aus diesem Projekt mitgenommen. Vorher hatte ich noch nie ein haptisches Interface gestaltet – es war spannend zu entdecken, worin die Unterschiede zu digitalen Interfaces liegen und worauf man achten muss. Im begleitenden Kurs „Usability“ habe ich außerdem viel darüber gelernt, wie man Usability-Tests sinnvoll plant, durchführt und auswertet. Auch das Arbeiten mit Cinema 4D war für mich neu.

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